Ja, ich merke:
Es gibt Eltern, die Ängste haben.
Die vielleicht gehört haben das Kinder ganz gefährliche Virenschleudern wären - und deshalb auf keinen Fall mit mehr als zwei anderen Kindern, aus anderen Haushalten spielen sollten - und das auch nur mit Atemschutz und Mindestabstand, am Besten durch Plexiglas getrennt.
Und natürlich kann ich diese Ängste verstehen. Sämtliche Medien warnen ja schließlich vor der großen Gefahr.
Und ja:
Ich verstehe die Angst. Ich ärgere mich NICHT über die Eltern - sondern über die, die diese Ängste schüren.
Denn:
Laut führenden Infektionsmedizinern nehmen Kinder so gut wie nicht am Infektionsgeschehen teil.
Sie infizieren sich selten - erkranken selten - und stecken selten Menschen an.
Es geht also keine Gefahr für und von Kindern aus.
Und selbst Senioren, die sich infizieren, sterben höchst selten. Ein hoher Anteil merkt Infektionen auch in dieser Altersgruppe kaum - und wer es merkt überlebt die Erkrankung in den ALLERMEISTEN Fällen.
Vor diesem Hintergrund würde ich mich freuen, wenn weiter VIELE Pfadfinder an den Treffen teilnehmen.
Dienstag, 17. November 2020
Pfadfinderei "in Zeiten von Corona"
Zwei Komma fünf Gedanken zur Intensivmedizin...
... meine persönliche Sicht dieses Problemes. Stelle ich gern zur Diskussion.
1. Was heißt eigentlich "triage"?
Dienstag, 20. Oktober 2020
Landwirtschaftsgedanken...
Im Mailverkehr der Verwaltung Goldenstedts gab es heute eine Diskussion um eine "Ernte-Dokumentation" im NDR.
Vor Allem kritisierten IGG und Grüne Ratsmitglieder, dass dort vor allem Großbauern und zu wenig Umweltschutz gezeigt wurden. Also wenig Blümleins oder mal ein Reh - gut, so kennt man diese Parteien ja nun auch. Sympatisch-naive Romantiker.
Ich habe mich mit folgender Mail beteiligt:
.. vor allen Dingen brauchen wir eine Landwirtschaft, die in der Lage ist, Deutschland zu ernähren - und das zu einem Preis, der auch die wachsende Zahl von Sozialgeld-Empfängern mit Lebensmitteln versorgt, die für wenig Geld eine passable Qualität bieten...
Was für ein Konzept haben wir denn, Familienbetriebe zu schützen und zu erhalten?
Wie ich es sehe ist schon allein die überbordende Bürokratie, die unseren Landwirten auferlegt wird, Grund genug Familienbetriebe aufzugeben. Die ständig wechselnden Ansprüche an Landwirte tun da ihr Übriges.
Kommt angeblich aus Brüssel und muss umgesetzt werden, so dass nicht mal unsere Landwirtschaftsminister in Berlin da Spielraum hätten.
Was können wir als Gemeinde da tun?
Würde mich interessieren ob wir da Ideen in unserem Kreise haben - oder ob wenigstens ein teures Gutachten (ähnlich wie im Einzelhandel) erstellt wird?
Wie schon angedeutet:
Landwirtschaft ist die Primärwirtschaft.
Wenn wir mit ihr verfahren wie mit der Energiewirtschaft, wo wir uns gut fühlen weil wir aus allen sicheren, grundlastfähigen Energiequellen ausgestiegen sind - und stattdessen unseren Strom aus unzuverlässigen (zumindest in Relation zu deutschen Standards) Kernkraftwerken in Tschechien, Polen oder Frankreich beziehen - dann ist Nichts gewonnen.
Herzliche Grüße,
Ralf Fennig
Montag, 8. Juni 2020
Mundschutz - in Schulen?
Dabei geht es konkret um Mundschutz-Masken, deren Nutzen oder Gefährlichkeit von medizinischen Experten unterschiedlich beurteilt wird – deren Schädlichkeit aus pädagogischer und soziologischer Sicht aber eindeutig sein dürfte. Eine „Gesichtsverhüllung“ wurde in niedersächsischen Schulen (völlig zu Recht) verboten, weil große Teile der Kommunikation über die Mimik laufen. Schülern, und vor allem Grundschülern, die in einer wichtigen Phase der Sozialisation sind, zu verbieten das Gesicht ihres Gegenübers, ihres Spiel- und Lernpartners, zu sehen und „lesen zu lernen“ ist pädagogisch mehr als bedenklich.
Deshalb sehe ich auch in meinen Pfadfindergruppen „Mundschutzmasken“ mehr als kritisch und sehr ungern.
Was man sicher tun kann, um Infektionen unwahrscheinlicher zu machen, ist: In den Schulstunden dafür sorgen, dass Einzeltische einen gewissen Abstand voneinander haben und Klassenräume immer gut gelüftet sind. In den Pausen darauf zu achten, das Kinder DRAUSSEN miteinander spielen, wo sich an der frischen Luft Viren weniger lang halten können.
Im speziellen Fall Corona ist es allerdings weniger wichtig als etwa in der Grippezeit – wie inzwischen bekannt ist haben Kinder einer geringere Virenlast als erwachsene Infizierte, sind also auch weniger infektiös und erkranken seltener und mit leichteren Verläufen an dieser Krankheit.
Darüber hinaus dürfte es auch so sein, dass Schulen nicht berechtigt sind, von sich aus in die Grundrechte der Kinder einzugreifen. Ihnen also als Schule weder Schuluniformen noch Mundbedeckungen vorschreiben können – da dies nach gängiger Meinung den Persönlichkeitsrechten widerspricht.
Zumal (wie schon erwähnt) von Seiten des Landes Niedersachsen da (ganz offenbar) keine Veranlassung gesehen wird, dies vorzuschreiben.
Ralf Fennig
Ratsherr der Gemeinde Goldenstedt
Samstag, 25. April 2020
Verhandlung: Covid-19 ./. Grundgesetz
Unser Gesundheitssystem war entgegen allen Befürchtungen immer auch stark genug Krankheitswellen abzufangen – in den vergangenen Wochen standen viele deutsche Krankenhausbetten und auch Plätze auf Intensivstationen leer.
Die Zahl der Neuinfektionen an Covid-19 ließ schon, das zeigen die Statistiken des RKI, in Zeiten vor dem Lockdown nach – und die Zahlen verringerten sich nach dem Lockdown nicht schneller als vorher.
Gute Gründe sofort jede Einschränkung unserer verfassungsmäßigen Rechte aufzuheben.
Am Härtesten trifft es sicher momentan die, die, weil sie Hilfe brauchen, eine Wohnung in einer Pflegeeinrichtung gemietet haben – und die nun von unserer Regierung pauschal entmündigt wurden in der Frage, ob und welchen Besuch sie empfangen dürfen.
Auch Kinder ohne eigenen Garten, die auf öffentliche Spielplätze oder Sporteinrichtungen angewiesen sind, sind aus Hannover oder Berlin zu Hausarrest verdammt worden. Sie werden teilweise von Eltern, die durch die Berichterstattung verunsichert sind, auch gehindert Freunde zu treffen.
Nicht zu vergessen auch die massiven gesundheitliche Schäden, welche durch die Isolierung zu erwarten sind. Depressionen und andere Erkrankungen nehmen zu, das Radio vermeldete das es zu Komplikationen käme weil Menschen fürchten, sich durch einen Arztbesuch mit Covid-19 zu infizieren.
Auch die Wirtschaft leidet unter jedem Tag LockDown.
Merke: Man kann eine funktionierende Volkswirtschaft haben – und auf Sozialstaat und Gesundheitswesen verzichten.
Aber ein Sozialstaat und ein funktionierendes Gesundheitswesen OHNE funktionierende Volkswirtschaft ist nicht zu haben.
Ralf Fennig, Goldenstedt