Dienstag, 17. November 2020

Pfadfinderei "in Zeiten von Corona"

 Ja, ich merke: 
Es gibt Eltern, die Ängste haben. 
Die vielleicht gehört haben das Kinder ganz gefährliche Virenschleudern wären - und deshalb auf keinen Fall mit mehr als zwei anderen Kindern, aus anderen Haushalten spielen sollten - und das auch nur mit Atemschutz und Mindestabstand, am Besten durch Plexiglas getrennt. 
Und natürlich kann ich diese Ängste verstehen. Sämtliche Medien warnen ja schließlich vor der großen Gefahr. 

Und ja: 
Ich verstehe die Angst. Ich ärgere mich NICHT über die Eltern - sondern über die, die diese Ängste schüren. 

Denn: 
Laut führenden Infektionsmedizinern nehmen Kinder so gut wie nicht am Infektionsgeschehen teil. 
Sie infizieren sich selten - erkranken selten - und stecken selten Menschen an. 
Es geht also keine Gefahr für und von Kindern aus. 
Und selbst Senioren, die sich infizieren, sterben höchst selten. Ein hoher Anteil merkt Infektionen auch in dieser Altersgruppe kaum - und wer es merkt überlebt die Erkrankung in den ALLERMEISTEN Fällen. 

Vor diesem Hintergrund würde ich mich freuen, wenn weiter VIELE Pfadfinder an den Treffen teilnehmen. 

Zwei Komma fünf Gedanken zur Intensivmedizin...

 ... meine persönliche Sicht dieses Problemes. Stelle ich gern zur Diskussion. 

1. Was heißt eigentlich "triage"?

Der Begriff, vor dem uns so viel Angst gemacht wurde.
Triage heißt, dass Intensivmediziner ihre Patienten in drei Gruppen "einteilen":
1. Die, die auf der Intensivstation liegen, und auch woanders behandelt werden könnten.
2. Die, denen man sowieso nicht helfen kann - diese Patienten sterben.
3. Die, die ein Intensivbett dringend brauchen. Und wahrscheinlich dadurch gerettet werden.
Nach diesen Kriterien belegt man eine Intensivstation.
Und ja - die zweite Gruppe gab es immer.
Im Altenheim kam es schon um das Jahr 2000 herum vor, dass wir sagten "der liegt im Sterben - man KÖNNTE ihn noch ins Krankenhaus bringen und an Maschinen anschließen - ihn damit ein paar Tage länger am Leben halten - das wäre aber mehr Quälerei als Hilfe!".
War es ein Verbrechen, wenn wir ihren Sterbeprozess dann NICHT verlängert haben? Ich glaube nicht. 2. Und ist es eigentlich "normal", dass Intensivbetten in großem Umfang leer stehen?
Nein.
Intensivstationen und auch Normalstationen sind i.d.R. immer "fast voll". Das ist nichts "unnormales" - sondern der Normalzustand.
Einfach weil es sich nicht lohnt, teure Intensivbetten mit teuren Pflegern, die auch bei Vollbelegung nur GANZ wenige Patienten betreuen, leer stehen zu lassen.
Man kann damit natürlich Panik verbreiten.
Sagen, dass die Welt untergeht, wenn man keine leerstehenden Krankenhäuser hat.
Aber das ist irrational und dumm. Denn leer stehen - das werden Krankenhäuser wohl nie. Und der halbe Bonus-Gedanke am Ende: Und für besondere Notlagen, Epidemien, Katastrophenfälle, Kriege, etc. - dafür muss es IMMER Notkapazitäten geben. SOLLTE unsere Regierung DIE nicht haben - DANN ist DIES der Skandal.