Dienstag, 20. Oktober 2020

Landwirtschaftsgedanken...

 Im Mailverkehr der Verwaltung Goldenstedts gab es heute eine Diskussion um eine "Ernte-Dokumentation" im NDR. 
Vor Allem kritisierten IGG und Grüne Ratsmitglieder, dass dort vor allem Großbauern und zu wenig Umweltschutz gezeigt wurden. Also wenig Blümleins oder mal ein Reh - gut, so kennt man diese Parteien ja nun auch. Sympatisch-naive Romantiker. 
Ich habe mich mit folgender Mail beteiligt: 

.. vor allen Dingen brauchen wir eine Landwirtschaft, die in der Lage ist, Deutschland zu ernähren - und das zu einem Preis, der auch die wachsende Zahl von Sozialgeld-Empfängern mit Lebensmitteln versorgt, die für wenig Geld eine passable Qualität bieten... 


Was für ein Konzept haben wir denn, Familienbetriebe zu schützen und zu erhalten? 

Wie ich es sehe ist schon allein die überbordende Bürokratie, die unseren Landwirten auferlegt wird, Grund genug Familienbetriebe aufzugeben. Die ständig wechselnden Ansprüche an Landwirte tun da ihr Übriges. 

Kommt angeblich aus Brüssel und muss umgesetzt werden, so dass nicht mal unsere Landwirtschaftsminister in Berlin da Spielraum hätten. 

Was können wir als Gemeinde da tun? 


Würde mich interessieren ob wir da Ideen in unserem Kreise haben - oder ob wenigstens ein teures Gutachten (ähnlich wie im Einzelhandel) erstellt wird? 


Wie schon angedeutet: 

Landwirtschaft ist die Primärwirtschaft. 

Wenn wir mit ihr verfahren wie mit der Energiewirtschaft, wo wir uns gut fühlen weil wir aus allen sicheren, grundlastfähigen Energiequellen ausgestiegen sind - und stattdessen unseren Strom aus unzuverlässigen (zumindest in Relation zu deutschen Standards) Kernkraftwerken in Tschechien, Polen oder Frankreich beziehen - dann ist Nichts gewonnen. 


Herzliche Grüße, 


Ralf Fennig