Montag, 3. März 2025

Frieden für die Ukraine!

 Ehrlich:

Wenn Leute aus dem Tagesschau-Fanclub es sagen - dann kann ich mich trösten, dass sie sich wahrscheinlich nie echte Gedanken über die Alternativen gemacht haben. Wer bei ARD und ZDF denken lässt ist da natürlich eingeschränkt.
Aber wenn es Leute sagen, die sich angeblich mit Politik und Geschichte auskennen....
Was ist denn die Alternative zu Friedensverhandlungen in der Ukraine?
a) Wir können weiter als Zyniker Waffen und Geld schicken und einen Kampf bis zum letzten Ukrainer fordern. Dann lässt sich der Krieg noch (vielleicht) bis Ende des Jahres hinziehen. Es gibt noch ein paar Hunderttausend Tote mehr. Junge Russen und junge Ukrainer werden an der Front verrecken. Am Ende kommt das "letzte Aufgebot" und auch ein paar Ukrainische Greise und Jungs werden für Selenskij ins Gras beißen.
Dann steht der Kriegspräsident als nackter Mann mit dem Rücken an der Wand und muss mit Putin verhandeln. Bzw. bedingungslos kapitulieren, anders wird es dann nicht sein.
b) Oder wir wählen die Option Weltkrieg. Wollen Russland wirklich besiegen. Die verfügbaren Truppen aus den Reihen der EU verzögern die Kapitulation vielleicht um ein, zwei Monate. Dann endet es spätestens im Sommer 26 wie a.
c) Die Option Weltkrieg - aber diesmal kommen auch echte Soldaten aus der Türkei und aus den USA. Dann kann sich zunächst die Ukraine freuen "Hurra, ein Weltkrieg auf unserem Boden!". Wir legen die Ukraine also in Schutt und Asche, weil die Russen dann wirklich alle Truppen schicken - und vielleicht auch die Chinesen und Inder mitmache, die eine zu starke Stellung der USA fürchten.
Solch ein Krieg hätte ein Eskalationspotential das die ganze Welt uns um die Ohren fliegt. Aber Russland hätte dann zumindest nicht gewonnen. Der Moral wäre also Genüge getan.
Wer angesichts dieser drei alternativen Optionen tatsächlich gegen einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen ist - der ganz nicht ganz klar im Kopf sein.
Und wenn diese Gegner von Friedensverhandlungen dann noch zu denen gehören, die in den 70ern für Entspannungspolitik mit Breschnew waren - dann fehlt jede Kongruenz in deren Denke. Um diesen Frieden zu vermitteln braucht es diplomatische Kanäle sowohl nach Moskau als auch nach Kiew. Da es ein Stellvertreterkrieg war - auch nach Washington. Wer hat das? Unser europäisches Kasperletheater nicht. Die haben sich alle Supermächte zu Feinden gemacht - vielleicht mit der einen Ausnahme: Orban. Also kann es nur Trump. Und an den sollte Selenskij sich halten.

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